Das ganze Abenteuer begann am 28. August, als ich gemeinsam mit meinen Kollegen von der FH Steyr von Wien aus Richtung Moskau abhob. Genau genommen begann alles schon einige Wochen vorher. Das wöchentliche Abschied feiern war schon einigermaßen anstrengend und die Party bei mir zu Hause sowie die gesellige, abschließende Runde im Cafe waren natürlich der Oberhit. An dieser Stelle möchte ich mich auch recht herzlich bei den Dorfmusikanten bedanken, die extra für meine Abschiedsparty ihr 23. Comeback gaben ;)
Ein paar Fotos von der Abschiedsfeier ;)
Aber jetzt nach Moskau. Wir landeten wie gesagt am 28. August und hatten uns dann einmal durch die Zollkontrolle zu kämpfen. Da Warten (lassen) von Ukrainern und Russen gleichermaßen geliebt wird, war diese Situation für mich nichts Außergewöhnliches. Ein russischer Freund, der sein Auslandssemester in Steyr absolvierte, brachte uns gemeinsam mit weiblicher Eskorte zu unserem Studentenwohnheim – dem общежитие. Unsere Zimmer sind eigentlich sehr schön und die besten im ganzen 16-stöckigen Heim. Ich teile mir das Zimmer mit meinem Kollegen Benni und gemeinsam mit den beiden Mädls Sabrina und Viki haben wir auch Bad und Toilette.
Unser Heim - Unser Zimmer und Bad
Die ersten Tage verbrachten wir mit Sightseeing (und da gibt es wirklich viele) und einigen Formalitäten wie Registrierung und dem Zusammensuchen aller Kurse. Das hat sich als gar nicht so leicht herausgestellt, aber mittlerweile haben wir unseren Plan halbwegs beisammen. Natürlich haben wir auch aufs Fortgehen nicht vergessen und schon einige lustige Abende erlebt. Auch unsere Mädls sind sehr angetan vom russischen Vodka.
Basilius Kathedrale mit dem Kaufhaus GUM im Hintergrund - Christ-Erlöser-Kathedrale
Das Kaufhaus GUM von innen - Basilius Kathedrale
Kreml (Sitz des Präsidenten) - Zaryzino Park im Süden von Moskau
Fußgängerzone im Arbatviertel - ein gutes Bier im Hardrock-Cafe
Die Qualität der Vorlesungen ist ausgezeichnet, ebenso jene der Räumlichkeiten und vor allem die der Sanitäreinrichtungen auf der Uni;) Im Ernst: Vorlesungen können schon ziemlich langweilig werden, meistens ist es ziemlich laut und der/die Vortragende spricht zum Teil halb Russisch, halb Englisch. Auf der Uni wird gerade ordentlich umgebaut, dadurch gibt es auch öfters einen Mangel an Räumen, was wiederum zu einem netten Herumlaufen in sämtlichen Gebäuden und Kellern des Campus führt. Die Sanitäranlagen sind nicht wirklich auf europäischem Standard, weshalb ich bemüht bin, die wichtigsten Geschäfte zu Hause zu erledigen;)
Frontansicht der Uni
In den letzten Tagen haben wir wieder ein paar interessante Orte entdeckt. Zum Beispiel den Sportkomplex Luzhniki, eines der größten Fußballstadien der Welt und Austragungsort der olympischen Sommerspiele 1980. Geht man von dort ein Stück über die Moskwa-Brücke, kommt man sogar zu einer Schisprungschanze (mitten in der Stadt). Auch die bekannte Lomonossov Universität befindet sich in dieser Gegend von Moskau. Aja, das Wetter ist bis jetzt immer ausgezeichnet gewesen. Viel Sonne, herumlaufen in der kurzen Hose und selten Regen. Ich hoffe, dass bleibt noch einige Zeit so!!
Luzhniki Stadion, u.a. Austragungsort des Champions League Finales 2008
Skisprunganlage (K72) und die bekannte Lomonossov Universität
Am Donnerstag, 10.09, haben wir etwas Besonderes erlebt. Von 05.-10. September fand nämlich das Спасская башня – Международный военно-музыкальный фестиваль = Internationales Militärmusikfestival statt. Eigentlich wollten wir Anfangs gar nicht hingehen, doch als Benni und ich zufällig am Roten Platz waren, kam ein Kartenverkäufer zu uns und schon hatten wir zwei der letzten Karten für dieses Festival gekauft. Insgesamt waren Musiker aus 9 Ländern dabei und die Show war wirklich gigantisch. Als am Ende ca. alle 1500 Musiker „Hey Jude“ und zum Abschluss die russische Hymne spielten (mit fleißiger Gesangsunterstützung von den Tribünen), bekam man schon eine Gänsehaut.
Das Internationale Moskauer Militärmusikfestival 2009 am Roten Platz
Panoramaaufnahme während der Abschlussfeier
Das wars so weit einmal. Nächstes Mal gibt es sicher wieder viel Interessantes zu berichten.
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